Blade mcpX BL - Test

  • Die Blade-Serie wächst

    Mini im Format -
    groß in der Leistung. Der kleine Blade mit AS3X ist voll 3D-fähig.

    Project image 1 Project image 2 Project image 3

Zum Test kommt der Blade mcpX BL in der BnF-Version. So klein wie er zunächst erscheint, so groß sind seine Leistungen in der Luft. Ein echter Akrobat im Miniformat. Ein Heli für überall.

Einkauf
Der R/C-Heli wurde per Internet bestellt: Blade Nano CP X Flybarless Helikopter BNF - BLH3380

Das Paket enthielt die inzwischen übliche Box mit dem Heli. Diese Box ist zugleich Transport- und Aufbewahrungstresor. Sehr stabil mit genügend Fächern für das Zubehör.
Darin waren neben dem Heli, eine ausführliche Anleitung, das Ladegerät für den mitgelieferten Akku, ein Netzteil, eine Packung mit Werkzeug und Ersatzteile.

Vorbereitung
Der Heli ist komplett zusammengebaut und eingeflogen. Es muss nur der Akku geladen werden.
Die beiliegende Ladestation erledigt das Laden in der vorgeschriebenen Zeit.

Bindvorgang an den Sender
Eine kurze Sichtkontrolle zeigt den Blade mcpX flugbereit. Zuvor muss der Sender mit dem Heli bekannt gemacht werden: "Bind and Fly" Im Heli ist bereits ein Spectrum© DSM2-Empfänger eingebaut. Dieser muss mit dem Spectrum©- Sender 'gebunden' werden. Dazu kommt der Flugakku in den Heli, worauf dieser blau blinkt. Danach den Sender einschalten und dabei dessen Bind-Taste gedrückt halten. Nach einigen Sekunden wechselt der Blade zu Dauer-Blau und ist mit dem Sender verheiratet. Hier kam ein MX-22 Sender mit Spectrum-Modul zum Einsatz. Das klappte in der beschriebenen Weise auf Anhieb. Der Bindvorgang muss nur einmal gemacht werden.

Fliegen
Der Start gelingt mit etwas mutigem Gasgeben von jeder Fläche. Während des Hochdrehens der Rotordrehzahl kommt es zu leicht zum Verdrehen des Helis, da der Heckrotor erst kurz vor Abhebedrehzahl anspringt.
Das Abheben geht dann sauber und ohne Ausreisser und sofort spürt man die Stabilisierungsarbeit des AS3X-Systems. Mit nur wenig Steueraufwand schwebt der Blade stabil. Im Normalflugmodus und 90% Gas ist gemütliches Herumfliegen im Wohnzimmer ein Genuss. Zur Zähmung habe ich hier 40% Dualrate und Expo eingestellt. Für Einsteiger gut: Im Normalmodus ist Pitch auf Null zugleich Motor aus.

Draussen Fliegen

Nach dem Abheben den Schalter auf Akro umlegen und schon ist 3D möglich. Von Negativ bis Positiv hat der Pitch nun 100% Motorleistung zur Verfügung. Das macht den Mini zum Kraftzwerg. Es gibt keine Figur, die der Blade nicht kraftvoll durchzieht. Er macht das so flott, dass es den Pilot anstrengt. Das Tempo ist hoch und der Heli klein. Das geringe Gewicht verzeiht keine Fehler. Überschläge und Standrollen wollen exakt gepitcht werden, sonst gibt es meterweite Ausreisser. Loopings können in einem Wahnsinnstempo geflogen werden.
Alle horizontalen Figuren wie Kreise, Achten, Piruetten lassen sich exakt durchfliegen. Auch hier hilft das integrierte AS3X-Stabisystem. Bei den Piruetten scheint der Heckrotor seine Grenzen zu erreichen. Windböen muss man deutlich auspitchen. Diese heben und senken das Leichtgewicht sehr deutlich. Kleine Figuren wie Kreise, Achter, Turn, Funnel, Piruetten lassen sich im Wohnzimmer fliegen.

Landen...
Das Landen geht punktgenau, wenn man das nötige Feingefühl in den Fingern schon besitzt. Zum Abschalten ging Blade mcpX in a boxich in den Normalmodus mit Pitch auf Null. Das plagt den kleinen Kerl kurz mit dem voll negativen Pitch.
Temperaturmessungen direkt nach dem Flug zeigen 45° C am Motor und 35° C am Akku. Das ändert sich auch nicht beim sofortigen Akkuwechsel und Folgeflug.
Ein Blick auf die Stoppuhr des Senders zeigt uns die Beanspruchung des Blade: 3:20m im 3D-Flug und 5:30m fürs Herumschweben. Das ist vollkommend ausreichend, denn nach drei Minuten 3D ist auch der Akku des Piloten erschöpft und die Pause notwendig.

Verschleiß
Nach 10 Akkus zeigen sich am Heli noch keine Verschleißerscheinungen. Die Befestigung des Landegestells ist etwas unterdimensioniert und sollte mit einem Tropfen Heißkleber verstärkt werden.

Ersatzteile
Dem Blade mcpX liegen einige Ersatzteile bei. Es dürften wohl die gebräuchlichsten sein:
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Dabei liegt ein Kreuzschlitz-Uhrmacherschraubendreher für die Schrauben entlang der Hauptrotorwelle und zwei Inbusschlüsselchen.

Papiere
Erfreulicherweise liegen sehr ausführliche Betriebanweisungen für Heli und Sendereinstellungen, u.a. in deutsch bei. Diese Blade mcpX in a boxenthalten neben den guten Anleitungen und Stücklisten die erforderlichen Sicherheithinweise und Konformitätserklärungen nach EN.

Garantie
für Deutschland werden sechs Monate Garantie und 18 Monate Gewährleistung nach der Garantiezeit gegeben. Die Garantieabwicklung ist eindeutig beschrieben. Also Rechnung gut aufheben!

Spezifikationen:
 Hauptrotordurchmesser:263 mm
 Länge:250 mm
 Höhe:100 mm
 Startgewicht m. Batterie:60g

Umfang:
 Spektrum Empfänger mit integriertem Flybarlesssystem und AS3X
 Motor:Brushless Type
 ESC: integriert
 Akku: LiPo 2S, 7,4V, 200mAh/30c
 3 Metallgetriebeservos 9g
 1 Heckmotor: brushless type

Fazit
Der Blade mcpX erfüllt die Erwartungen an den renommierten Hersteller Blade voll und ganz. Die Flugleistungen im Normal- und Akromodus sind enorm. Dieser Heli ist für den der mehr möchte als nur herumschweben. Wer ihn beherrscht, kann auch problemlos zu den Großen wechseln. Der Kleine verträgt dank seiner weichen Bauweise schon mal einen Klatsch in die Wiese ohne gleich Schaden zu nehmen. Wie gesagt: er kann verdammt schnell werden!

Die Ergebnisse in Schulnoten sind:

  • 1 für Verkaufsabwicklung und Lieferzeit
  • 1 für Umfang / Vollständigkeit der Lieferung
  • 2 für Startverhalten
  • 2 für Flugverhalten / Handling
  • 2 für Schwebeflug
  • 2 für Rundflug
  • 3 für Dauer
  • 1 für Leichter Kunstflug
  • 2 für Landen / Bodeneffekt
  • 1 für Verschleiß
  • 1 für Ersatzteilbeschaffung / Verfügbarkeit / Lieferzeit
  • 1 für Konformitätserklärung, CE-Zeichen, Zulassung der Empfänger und Sender.


Das ergibt unterm Strich eine 1,6. Damit hat der Blade mcpX die Erwartungen des Testers erfüllt!